Mineralölvertrieb Irrgang & Schneider

Info-Blog

06.

Dez. 2022

Ein kurzer Blick auf das Jahr 2022

Wir haben noch nie eine solche Häufung von Problemen erlebt wie in diesem Jahr. Krieg, Flüchtlinge, Inflation, teure Energie, Klimawandel, digitale Revolution, Handelsprobleme, schwierige Abhängigkeiten und der demografische Wandel treiben uns um. Und Covid 19 ist auch noch nicht aus der Welt. Da brauchen wir schon eine gehörige Portion Gelassenheit und Einsicht. Einsicht, dass Ungewissheiten, Zweifel, Verwirrung bleiben, dass sich Experten widersprechen und dass es nicht immer verlässliche Antworten, klare, endgültige Entscheidungen, also perfekte Lösungen gibt.

Entgegen der Prognosen hat sich der Rohölmarkt in den letzten Wochen doch deutlich entspannt und die Preise für Fertigprodukte sind ebenfalls nennenswert gefallen. Das ist zum Jahresende eine gute Botschaft.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und dass sie bei allen Problemen sorglos und gesund durch das neue Jahr kommen.

14.

Okt. 2022

Keine nachhaltige Entspannung auf dem Ölmarkt.

Vor Wochen wurden zwar die Spitzen der Rohölpreise gebrochen, aber mit einem aktuellen OPEC -Korbpreis von 95,11 Dollar pro Barrel liegen die Notierungen nach wie vor hoch. Gestiegene Rheinfrachten, die Entwicklung von Euro-Dollar-Kurs und hohe Auftragsbestände beim Handel beeinflussten die Preise für Fertigprodukte im Inland noch zusätzlich. Die von der OPEC beschlossene Kürzung ihrer Fördermengen und der bevorstehende Winter lassen keine günstige Prognose für den Heizölmarkt zu, auch wenn die CO2 – Abgabe im neuen Jahr nicht erhöht wird. Zu erwarten ist, dass Großindustrie und Heizkraftwerke statt Gas, vermehrt Heizöl zur Wärmegewinnung einsetzen werden. Das wird die die Nachfrage erhöhen. Festzustellen bleibt, dass flüssige Energien eine zuverlässige Versorgung sichern. Das Gebot der Stunde heißt „Energie sparen“, um damit die eigenen Kosten zu senken. Hier verweisen wir auf unsere Energiespartipps für Haus und Heizung.

04.

Apr. 2022

Energiekrise

Seit Monaten schießen die Energiepreise durch die Decke. Durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine hat sich die Situation noch zugespitzt. Die G7-Staaten appellieren zwar an die OPEC, ihre Produktion stärker zu steigern als bisher, um den hohen Preisen und der angespannten Angebotslage entgegenzuwirken. Diese Forderung stieß aber bisher auf taube Ohren. Die Politik plant regulierend einzugreifen und gewährt auch Hilfen. Derzeit schwanken die Ölnotierungen auf hohem Niveau, wenngleich die Preisspitzen gebrochen sind. Prognosen sind kaum möglich, da es zu viele unberechenbare Einflüsse gibt. Energie, egal welche, wird zunächst teuer bleiben.

Zahlreichen Strom- und Erdgaskunden wurden die Verträge gekündigt. Die Suche im Internet nach günstigen Anbietern erwies sich in vielen Fällen nicht als clever. Der Heizölhandel jedoch liefert zuverlässig die Bestellungen der Kunden aus. Hier zeigen sich die Vorteile der nicht leitungsgebundenen Energie. Im Heizölmarkt herrscht Transparenz, harter Wettbewerb unter mittelständischen Händlern und Sie haben direkte Ansprechpartner. Außerdem besteht der Vorteil der Vorratshaltung. Sie können dadurch Hochpreisphasen überstehen.

Energie ist kostbar. Hier verweisen wir auf unsere Energiespar-Tipps für Haus und Heizung.

11.

Feb. 2022

Energie - Preissituation

Unsere Einschätzung der Preisentwicklung für Öl wurde in den letzten Wochen mehr als widerlegt. Der globale Preisschock für Energie hat auch uns überrascht.

Die Strompreise befinden sich auf einem historischen Allzeithoch, aber auch bei Öl und Gas, Pellets explodierten die Notierungen.

Was sind die Gründe? Es sind politische und wirtschaftliche Ursachen. Der weltweite Verbrauch ist nach dem wirtschaftlichen Nach-Corona-Aufschwung enorm gestiegen, bei gleichzeitig relativ knappen Angebot.

Der Schock trifft nicht nur Verbraucher hart, sondern vermehrt auch stark energieabhängige Unternehmen. Sie können die exorbitant gestiegenen Energiepreise kaum noch stemmen.

Die Preise für Gas, Strom, Öl und Benzin sind auch die Haupttreiber der allgemeinen steigenden Inflation. 

Bleiben die Energieträger auf Dauer teuer? Diese Frage treibt uns um. Nach der Heizperiode und der Erholung des Angebotes oder Abschwächung der Nachfrage könnten die Notierungen wieder nachgeben. Maßgeblich wird es aber auch davon abhängen, ob die weltpolitischen Konflikte abnehmen.

23.

Dez. 2021

CO2-Abgabe

Ab 2022 erhöht sich die CO2-Abgabe von 25 €/to auf 30 €/to. Auf den Heizölpreis wirkt sich das mit knapp 2 Cent pro Liter aus.

20.

Dez. 2021

E-Fuels

Die Erderwärmung soll auf 1,5 Grad reduziert werden. Ziel einer nachhaltigen Zukunft auf dem Energiemarkt ist deshalb der weitgehende Verzicht auf fossile Brennstoffe. Die Dekarbonisierung wird mit aller politischer Macht gewollt. Es ist jedoch ein wenig blauäugig, alleine auf landeseigenen Strom aus Solar- und Windenergie zu setzen. Wir werden erneuerbare Energie importieren müssen.  Die Politik muss sich zu technologieoffenem Wettbewerb bei der Energiewende verpflichten. Ca. 20 Millionen Menschen wärmen ihre Wohnung oder Haus mit Heizöl. Synthetische E-Fuels können im Wärmemarkt die CO 2 –  Bilanz verbessern und fossile Brennstoffe ersetzen ohne technische Anpassung der Heizungsanlage. E-Fuels erlauben es, grünen Strom aus sonnen- und windreichen Regionen der Welt in flüssiger Form zu speichern und zu uns zu transportieren.

Der flüssige Brennstoff Heizöl bleibt auf Jahre und die E-Fuels in der Zukunft eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Und sie müssen an Ihrer Heizungstechnik nichts ändern. Eine Modernisierung Ihrer Anlage empfehlen wir aber in jedem Fall, um auch problemlos und unter Vermeidung verschärfter Auflagen ab 2026 Heizöl beziehen zu können.

18.

Nov. 2021

Preissituation Ölmarkt

Der Ölmarkt stand im Jahr 2020 im Zeichen der Covid-19 Viruspandemie. Die Welt rutschte deshalb im Laufe des Jahres in eine schwere Rezession ab. Durch die eingebrochene Nachfrage waren die Förderländer gezwungen, ihre Förderleistung drastisch zu reduzieren. Sie zeigten sich auch Anfang des Jahres 2021 noch nicht bereit, die Ölproduktion zu erhöhen. Die Weltwirtschaft erholte sich aber im zweiten Quartal und die Nachfrage nach Öl nahm wieder deutlich zu. Die OPEC und andere Förderländer blieben jedoch bei einer zurückhaltenden Mengenstrategie. Erst ab Juli einigten sich die OPEC-Plus-Gruppe in kleinen Schritten, den Ölausstoß zu erhöhen. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führte zu den drastischen Ölpreissteigerungen. Der Rohölpreis für die Sorte Brent (Nordseeöl) überstieg Anfang November den Preis von 80 USD pro Barrel (159 Liter). Ein solches Niveau hatten wir zuletzt Ende 2018. Neben der weltweit starken Nachfrage, der noch bestehenden Fördereinschränkungen, der Angebotsausfälle in Mexico, sind auch geringe Bestände und die Frachtensituation ursächlich dafür, dass die Verbraucher tiefer in die Tasche für Heizöl, Diesel und Benzin greifen müssen. Der Markt kennt aber nicht nur den Aufwärtstrend, was die Jahre 2019 und 2020 belegen. Da lagen z.B. die Heizölnotierungen deutlich unter denen des Jahres 2018.

18.

Nov. 2021

Widerrufsrecht

Das Widerrufsrecht beim Heizöleinkauf für Verbraucher findet ab sofort keine Anwendung mehr. 

Die Grundlage hierfür bildet der § 32g Abs. 2 Nr. 8 BGB. Bundestag und Bundesrat haben die entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet. Die bisherige Kaufrücktrittsregelung war für die Heizölhändler einseitig ein Nachteil und ein Fehler. Um dem Kunden die Preisgarantie zum Zeitpunkt der Lieferung zu gewährleisten, muss der Heizölhändler ebenfalls zu tagesaktuellen Preisen einkaufen, um den Verkaufspreis abzusichern, da auch dieser nicht weiß, welches Preisniveau zum Zeitpunkt der Lieferung besteht.